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Klaus fühlt sich verfolgt

Klaus B aus B. fühl sich verfolgt.
Klaus ist immer noch müde.

Angesichts der katastrophalen Leistungsbilanz des Kochs aus Dortmund belegen Verlautbarungen wie „Ich bin der Verleumdungen müde“ in der MAZ vom 03.02.2014 eine höchst fragwürdige Selbstwahrnehmung. Das ehemalige Charlottenburger Präsidiumsmitglied bestätigte mit seiner von Selbstmitleid und Schuldzuweisungen strotzenden Anklage die während seiner Amtszeit zwischen August 2011 und März 2013 gesammelten Eindrücke.

Mit großen Vorschusslorbeeren und viel Tamtam trat Klaus im Sommer 2011 an. Mit seinem „hervorragenden Netzwerk“ wäre es kein Problem, Sponsoren für den Kiezverein mit der familiären Atmosphäre zu gewinnen. Der Berliner Zeitung diktierte Klaus Ende Juli 2011 entsprechend selbstbewusst in den Schreibblock: „Wir werden nicht lange mit nackter Brust auflaufen“. Er glaube, 300.000 Euro seien realistisch. Gegenüber der FUWO formulierte Klaus im Oktober 2011 gewohnt unbescheiden „Man wird in Babelsberg sicher keinen Bundesligisten etablieren können. Aber einen guten Zweitligisten zu platzieren, das ist realistisch. Und das ist auch das Ziel.“ Keine Probleme hatte Klaus zu diesem Zeitpunkt, sich mit fremden Federn zu schmücken. Der Verein hätte die Saison 2010/11 schließlich mit einem positiven Betriebsergebnis abgeschlossen. Allerdings war da noch Rainer Speer verantwortlich.

Im Hintergrund dämmerte es Klaus schon bald, dass seine vollmundigen Aussagen durch die Realität enttarnt werden könnten. Sein Ausweg war nach drei Monaten die Exklusiv-Vermarktung durch eine Agentur. Der hochbezahlte Klaus, gerüchteweise verdiente er ein fünfstelliges Monatssalär, schloss einen Vermarktungsvertrag über zehn Jahre und hatte fortan eine treffliche Ausrede, wenn das leidige Etat-Thema aufkam.

Frühzeitig legte sich Klaus mit dem Erfolgstrainer des SVB Dietmar Demuth an. Deutlich wurde dies bereits bei der Vorstellung von Lennart Hartmann im Herbst 2011, noch klarer beim Hickhack um die anstehende Vertragsverlängerung mit Demuth. Die offenkundige Abneigung kulminierte angesichts Demuths stattlicher Reputation in einem Ziel: Der aus der Vorzeit mit umfassenden Kompetenzen bei der Spielerverpflichtung ausgestatteten Trainer sollte durch Verweigerung eines länger als ein Jahr laufenden Kontraktes weggemobbt werden. Schließlich sah sich Klaus selbst als Experten im Transfergeschäft. Gern prahlte er mit seinen Kontakten zu Spielervermittlern, Trainern oder Managern. Letztlich beschränkte sich sein Horizont allerdings auf ehemalige Charlottenburger.

Mit der Zeit verlor Klaus hin und wieder den Überblick. In der Bild-Zeitung, seinem bevorzugten Presse-Organ, legitimierte er die Rauchbombe im Ostblock gegen Bielefeld „Das ist irre. Wir haben den Klassenerhalt ein paar unverbesserlichen Idioten zu verdanken.“ zitierte Bild den Möchtegern-Manager. Von Anton Makarenko und seinem genialen Freistoß in der Nachspielzeit war keine Rede. Kommunikation war überhaupt eine ausgesprochenen Stärke des selbsternannten Profis.

Mit der Beurlaubung Demuths nach Saisonende legte Klaus die Lunte an den eigenen Stuhl. In völliger Verkennung der eigenen Fähigkeiten, der öffentlichen Wahrnehmung sowie des erheblichen finanziellen Risikos, betrieb er den Trainerwechsel, welcher zuvor wegen des erfolgreichen Klassenerhalts nicht durchsetzbar war. Die Niederlage im Landespokal bot den richtigen Anlass. Das anschließende kommunikative Desaster hatte seine Ursache in dem verfehlten Versuch, andere die schlechte Botschaft überbringen zu lassen.

Zurück zu Makarenko: Wenn Klaus heute den Weggang Stroh-Engels und Makarenkos beweint, sollte er nicht verschweigen, dass es keineswegs nur am Salär lag, dass der SVB nicht zahlen konnte oder wollte, sondern vor allem auch an der Personalie des Trainers, dessen Beurlaubung Klaus maßgeblich vorangetrieben hatte. In diesem Zusammenhang muss auch noch die Tatsache Erwähnung finden, dass sich Klaus gegen die Wieder-Verpflichtung von Sülo Koc ausgesprochen hatte. Auch hier stand er in Opposition zu Dietmar Demuth, der bereits frühzeitig angeregt hatte, Koc wieder zu integrieren. Erfreulicherweise setzte sich der keineswegs heldenhaft handelnde Vorstand in dieser Frage durch.

Hinsichtlich der sportlichen Möglichkeiten bewertete Klaus zum damaligen Zeitpunkt die Klasse der durch ihn und den neuen Trainer Christian Benbennek zusammengestellten Mannschaft deutlich anders als heute: Im Sommer 2012 erklärte Klaus gegenüber den PNN zum neuen Kader der Drittliga-Mannschaft: „Wir haben in jedem Fall einen qualitativen Sprung gemacht“. Jeder aufmerksame Zeitungsleser kann sich an die Superlative erinnern, mit denen die Neuzugänge präsentiert wurden.

Wohl die einzige zutreffende Analyse des MAZ-Interviews vom Dienstag, findet sich im vorletzten Absatz. Brüggemann sei immer dünnhäutiger geworden. Da kann man sich schon mal bei Herrn Braune von der MAZ ausheulen.

Herr Braune ist auch genau der richtige Ansprechpartner: Im August 2013 veröffentlichte Detlef Braune in der MAZ einen Artikel über den Rathenower Kicker Damir Coric, der ebenso wie der heutige Cottbuser Fanol Perdedaj zeitweise von der Spielervermittlungs- und -beratungsagentur Brüggemann und Partner beraten worden sei. Klaus kam nicht gut weg in dem MAZ-Artikel. Die Behauptung, neben seiner Gremientätigkeit im Olympiastadion und als Geschäftsführer des SVB weiterhin als Spielervermittler zu agieren, konnte er nie glaubhaft entkräften. Entsprechend äußerte sich Klaus mit Bezug auf den Braune-Artikel damals in einer Email an SVB-Gremienmitglieder wie folgt:

Guten Tag die Herren,

[…] Vor zwei Wochen sprach mich nun der Journalist Herr Braune an, der wie er selber sagt, ein guter Freund von Herrn Demuth ist. Er meinte ich wäre im Jahr 2006 als Spielerberater tätig gewesen, obwohl ich zu dem Zeitpunkt bei HERTHA BSC im Vorstand gewesen sei. Die Information kam von dem Spieler Coric, der damals von der Agentur für die ich tätig war, übrigens auf Empfehlung von HERTHA BSC, mit betreut wurde. Ich war erst seit 2008 bei HERTHA im Präsidium und in den Jahren 2000 bis 2004 im Aufsichtsrat.

Die ganze Geschichte ist in sich falsch.

Der Spieler Coric bzw. seine Familie hat damals den Vertrag nach kurzer zeit wieder gekündigt, ausschließlich deshalb, da ein anderer Berater der Familie ein große Zukunft versprochen hat. Der Junge ist später bei HERTHA fristlos entlassen worden, da er nur noch durch Fehlverhalten auffiel und letztendlich einen Mitspieler geschlagen hat. Die Agentur Brüggemann & Partner hat sich im Jahr 2008, nach kurzer Zeit, wieder aus dem Spielerberatungsgeschäft zurück gezogen!

Auch wenn es überflüssig ist, habe ich die richten Umstände und Fakten dem Journalisten Braun erklärt und nachgewiesen. Der Inhalt des Berichtes dient ausschließlich dem Ziel mich in Misskredit zu bringen. Gegen den Journalisten ist aus meiner Sicht ein formales Vorgehen nicht möglich.

Gegen den Spieler Coric werde ich heute noch Strafanzeige stellen lassen. 

Mir ist wichtig, dass Ihnen die Fakten bekannt sind.

Herzlich Grüße

Klaus [...]

(alle Fehler im Original)

Die MAZ sparrt nicht mit Investigation.

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Interwiev mit Marc Schulten

Am Montag vor dem heutigen Pokalspiel traf sich die Abseits-Crew mit Dr. Marc Schulten, dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden und Nachfolger von Detlef Kaminski. Dr. Schulten ist 40 Jahre alt. Höhepunkt seiner fußballerischen Laufbahn waren drei Zweitliga-Spiele für Viktoria Aschaffenburg (wir konnten ihn im Zweitliga-Allmanach jedoch nicht finden, d.T.). Dr. Schulten ist Geschäftsführer der Demex Systembau, ein Immobilienunter-nehmen, welches unter anderem das B5 Designer-Outlet errichtete und das auch schon als Trikotsponsor in Babelsberg aktiv war.

Herr Dr. Schulten, wie bewerten Sie den bisherigen Saisonverlauf?
 Zunächst einmal möchte ich ein Thema ansprechen, welches uns zur Zeit akut beschäftigt. Nach dem Flaschenwurf auf den Linienrichter beim Spiel gegen den DSC rechnen wir mit Sanktionen seitens des NOFV. Der Schiedsrichter hat diesen Vorfall in seinen Spielbericht aufgenommen und dem SVB drohen jetzt Strafen bis hin zum Ausschluß der Öffentlichkeit von den Spielen unserer Mannschaft. Wir müssen uns überlegen wie mit dieser Situation umgegangen werden muß. Klar ist, daß so etwas nicht wieder vorkommen darf und daß wir Maßnahmen ergreifen müssen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Ich möchte an dieser Stelle an alle Fans appellieren, solche Dinge nicht hinzunehmen und die entsprechenden Leute deutlich anzusprechen.
Zur Frage: Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann man zufrieden sein. Wenn man aber die Spiele einzelnen betrachtet, muß man sagen, daß schon mehr Punkte zu Buche stehen könnten. So hatten wir gegen den HSV viel Pech. Und das Spiel gegen den DSC darf man eigentlich auch nicht verlieren. Die Dresdner haben aus drei Chancen drei Tore gemacht und zu diesen haben wir sie mit den individuellen Fehlern in der Abwehr auch noch eingeladen.

Apropos Abwehr: In der Presse war zu lesen, daß ein Verteidiger von der Oberliga-Mannschaft von Hertha BSC bei Babelsberg im Gespräch ist.
 Wir haben inzwischen einen ganz guten Draht zu den Verantwortlichen bei Hertha. Leider ist das Ausleihgeschäft, daß wir den Herthanern mit dem Abwehrspieler Madlung vorgeschlagen haben, bisher nicht zu Stande gekommen. Wir sind aber im Gespräch.

Tod eines Fans

5. April 2012. Nach dem Spiel Athletic Bilbao gegen Schalke 04 feiern Athletic-Fans auf einem Platz vor einer Kneipe den Einzug ihrer Mannschaft ins Halbfinale der Europa League. Plötzlich stürmen Polizeibeamte den Platz und eröffnen mit Gummigeschossen das Feuer. Athletic- Fan Iñigo Cabacas stirbt zwei Tage später im Krankenhaus an den Verletzungen verursacht durch ein Gummigeschoss.
Trotz zahlreicher gegenteiliger Augenzeugenberichten, behauptet das Innenministerium bis zuletzt, dass es sich dabei um einen Unfall handelte, als die Polizei gegen randalierende Fans vor ging. Wie ein von der baskischen Tageszeitung GARA veröffentlichter Mitschnitt des Polizeifunks nun belegt, gab es ganz offensichtlich keinen Grund für das harte Vorgehen der Beamten, vielmehr war es ein gezielter Angriff auf eine Kneipe von linken Fußballfans.

FCUM mit Kantersieg

Mit 6 zu 2 gewann der FC United of Manchester am Samstag vor 1542 Zuschauern gegen Stocksbridge Park Steels. Die Red Rebels stehen somit mit 9 Punkten Rückstand zum Tabellenersten, Skelmersdale United, auf Platz 11 in der englischen UniBond Northern Premier League (7. Liga).

Für die Sportstadt Potsdam

Mit einem Fahrradkorso demonstrierten am Samstag ca. 150 Mitglieder mehrerer Sportvereine „Für die Sportstadt Potsdam“. Neben dem SV Babelsberg 03 hatten Concordia Nowawes und die Bürgerinitiative Westkurve zur Demonstartion aufgerufen, um so auf die katastrophale Situation der Potsdamer Sportstätten aufmerksam zu machen. Während Millionen für Stadtschloss und Garnisionskirche ausgegeben werden, fehlen, laut einer aktuellen Studie der Universität Potsdam, in der Landeshauptstadt 20 Turnhallen und etwa 15 Großfeldplätze.

Zweete gegen TUS Sachsenhausen 1:4

Nach unbefriedigendem Start mit zwei Niederlagen wollte sich unsere junge Babelsberger Truppe gegen den Staffelfavoriten aus Sachsenhausen rehabilitieren. Unser Altersdurchschnitt beträgt bei Geburtsdaten zwischen 1991 und 1994 um die 20 Jahre, wobei unser Kapitän Sascha Herbst als 1989 Geborener bereits als Routinier bezeichnet werden darf. Die mannshohe gegnerische körperliche Präsenz ließ böse Vorahnungen dräuen. So kam es dann auch...

 Nach anfänglichen Abtasten im Mittelfeld erspielte sich Sachsenhausen mehr Feldanteile, die sich in der 18. Minute durch eine Ecke auswirkte. Die Ecke wurde von rechts geschlagen und landete auf dem Kopf des bulligen Stürmers Norbert Lemcke. Kann man nicht abwehren: 0:1.
 NULLDREI ist nicht beeindruckt....

Concordia-Ferienspiele vom 30.9. - 4.10. 2013

In der ersten Oktoberwoche ist es endlich wieder soweit. Der SV Concordia Nowawes 06 lädt zu den zweiten Concordia-Ferienspielen. Nach dem gemeinsamen Frühstück und dem Training im Karli warten täglich Überraschungen, Wettbewerbe, Spiele und Herausforderungen auf Euch, die Ihr gemeinsam mit Eurer Gruppe lösen könnt. Wer Lust auf bleibende

Pokal in der Elsterkampfbahn

tl_files/Abseits/img/2013/spielberichte/130807_senftenberg_vs_svb03_10.jpg1949 hatte die SG Babelsberg gegen die BSG Franz Mehring Marga (heute Glückauf Brieske Senftenberg) den brandenburgischen Meistertitel gewonnen. Beim ehemaligen Oberliga-Kontrahenten BSG Aktivist Brieske-Ost obsiegte die Vorhut der Weltrevolution nach dem erfolgreichen Meisterschaftsauftakt in der ersten Pokalrunde mit 6:0.

Obwohl der Schutzmann und die üblichen Wachschützer (sie würden keine Dopingprobe ohne Befund überstehen), auf das Schlimmste vorbereitet schienen, kam es zu keinerlei Ausschreitungen. Vielleicht lag es ja daran, dass die anwesenden Ostblockies ebenso lange vorm Zapfhahn warten mussten, wie der Rest des Publikums.

Vorne hui - hinten pfui?

tl_files/Abseits/img/2013/spielberichte/130716_waltersdorf_vs_svb03.jpgBabelsberg 03 hat die Hälfte der Vorbereitung absolviert - hinten fehlt es immer noch an Stabilität.

Nach drei Wochen Training und fünf Testvergleichen ist eine erste Zwischenbilanz erlaubt. Offensiv scheint die neue Elf des SVB einiges an Potential zu haben. Es blitzte in den Testspielen mehrfach auf. Gegen St. Pauli und Union beeindruckten Christopher "Blase" Blazinski, Daniel Becker und Sülo Koc mit einigen Kurzpasspassagen. Letzterer ist immer ein Gefahrenherd, wenn er auf den Außenbahnen steil geschickt wird. Kai Druschky und Lucas Albrecht zeigten gegen die unterklasisgen Teams aus Waltersdorf und Deetz sowie gegen Internationale gute Laufwege und Abschlüsse. Insbesondere durchgesteckte Pässe von Blazinski und Becker könnten eine gefährliche Waffe werden, die beide Stürmer schon mit gutem Riecher nutzten.