Archiv

Wenig Lust zum Reden - Lets talk about Nulldrei Vol.II

Nachdem bei der ersten Veranstaltung des Fanbeirats unter dem Titel "Lets talk about Nulldrei" munter geplaudert wurde, zeigten sich die eingeladenen Spieler Philipp Kreuels und Kapitän Daniel Reiche sowie Trainer Christian Benbennek bei Auflage #2 deutlich dünnhäutiger. Da wurden Widersprüche in der Fragestellung von Moderator Lüscher ebenso bemängelt wie die Schriedsrichterleistungen, die letztlich für die schlechte Platzierung in der FairPlay-Wertung verantworlich gemacht wurden. Die geringe Punktausbeute in der Meisterschaft und die geringe Trefferqoute erzeugte kaum einen Anflug von Selbstkritik. Im Gegenteil: Die Ursachen für die mageren Ergebnisse blieben im Dunkeln und der Ausweg wurde nahezu ausschließlich in Durchhalteparolen gesucht. Die eigentlich erfreuliche Tatsache, dass die ganze Mannschaft anwesend war, wurde mit einer wenig selbstkritischen Haltung konterkariert. So hatte der massive Personaleinsatz eher etwas von Wagenburgmentalität als von Kommunikationsbereitschaft und -interesse. Nach dem offiziellen Ende (handgestopte 51 Minuten) verschwand die Mehrzahl der Spieler so schnell, wie sie aufgetaucht waren.

Danach erst wurde es nett. Die WG-Genossen Evil, Aaron und Atze plauderten aufgeschlossen aus dem Profialltag. Ein netter Abschluss, der offenkundig bei Fans und Spielern in angenehmer Erinnerung bleiben wird.

Zurück

Klaus B aus B. fühl sich verfolgt.
Klaus ist immer noch müde.

Klaus fühlt sich verfolgt

Angesichts der katastrophalen Leistungsbilanz des Kochs aus Dortmund belegen Verlautbarungen wie „Ich bin der Verleumdungen müde“ in der MAZ vom 03.02.2014 eine höchst fragwürdige Selbstwahrnehmung. Das ehemalige Charlottenburger Präsidiumsmitglied bestätigte mit seiner von Selbstmitleid und Schuldzuweisungen strotzenden Anklage die während seiner Amtszeit zwischen August 2011 und März 2013 gesammelten Eindrücke.

Wenn der Schieri Rot sieht

Fußball fesselt, entfacht Emotionen und Leidenschaft. Allzu oft kochen dabei die Emotionen nur zu hoch, nicht nur auf den Rängen, auch auf dem Platz. Damit die Mannschaften das Spiel in einem geordneten Rahmen über die Bühne bringen, wird es seit 1874 von einem Schiedsrichter geleitet und überwacht. Oft ist es jedoch der Unparteiische

Sibirien schlägt Heinersdorf und Empor

tl_files/Abseits/img/2014/140127_test_svb03_vs_heinersdorf.jpgAm ersten Winterwochenende des Jahres 2014 eröffnete Nulldrei die Testspielserie vor dem Rückrundenstart. Zu Gast auf dem Kunstrasenplatz im Karl-Liebknecht-Stadion waren am Sonnabend Heinersdorf (15:1 für den SVB) und am Sonntag Empor Berlin (1:0 für Babelsberg).  Auf dem seifigen Kunstrasenplatz glichen beide Spiele über weite Strecken eher einer Trainingseinheit im Eiskunstlauf. Dennoch gelangen in beiden Partien bei bescheidenem Publikumsinteresse gute Offensivaktionen. Leider verletzte sich Dominic Feber im Spiel gegen Empor aus Pankow bei einer mutigen Parade durch ein gestrecktes Bein des Gegners am Kopf und musste ins Krankenhaus. Die Abseits-Redaktion wünscht gute Besserung.

57 Spieler und ein Ball

„Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten einem Ball nach und am Ende gewinnen immer die Deutschen.“, behauptete einst Gary Lineker.
Sicherlich mag Englands Nationalspieler mit diesem Ausspruch vor einigen Jahrzehnten noch recht gehabt haben. Heutzutage ist die Sache nicht mehr so einfach.

Futbolistas: Fussball und Lateinamerika

Kaum ein Kontinent wird derart mit Fußball identifiziert wie Lateinamerika, der Herkunftsregion der größten Fußballstars aller Zeiten. Etwa Ronaldinho oder Pelé, über den Eduardo Galeano einmal sagte, er »spiele Fußball wie Gott, würde sich Letzterer ernsthaft dieser Angelegenheit widmen«.
Hiesige Vorstellungen schwanken zwischen der Idealisierung Lateinamerikas als Tropenparadies und der Verdammung als Hort der Korruption mit nicht funktionierenden Institutionen

Pommes spalten die Nation

Pommes spalten die Nation

Die deutsche Pommes Krise hat nun auch Babelsberg erreicht. Mehrere diplomatische Depeschen des Fanbeirats konnten das Babelsberger Regierungspräsidium und den Treuhänder der Stadionversorgung bisher nicht dazu bewegen, die belgisch frittierte Kartoffel zur Grundversorgung der Besucher des Karl-Liebknecht-Stadions einzuführen. Nach den Erkenntnissen des Fanbeirats sind hierfür „unterschiedliche Probleme im organisatorischen und administrativen Bereich“ ursächlich.

Die Bilanz der Hinrunde

 

Sportplatz am Horstweg
„Vorne hui, hinten pfui“ hatte die Abseits-Redaktion einen Zwischenbericht über die Vorbereitung auf die laufende Regionalliga-Saison im Juli überschrieben. Dass sich diese Kurzanalyse zum Leitmotiv der Hinserie mausern würde, hatten wir bei unserem begrenzten Fußball-Sachverstand nun wirklich nicht erwartet.

 

Die neue Elf von Trainer Cem Efe hat mit 29 Treffern in 15 Spielen die viertschlechteste Gegentorbilanz der Staffel. Bei den geschossenen Toren liegt unsere Elf immerhin auf Rang 6 (27 Treffer). Nur drei Mal (gegen Leipzig, in Auerbach und in Rathenow) gelang es hinten zu Null zu spielen. Vorn wurde außer in der Partie gegen Carl Zeiss Jena (0:1) erfreulicherweise in jedem Spiel eingenetzt.

Da sind wir wieder!

Oft kopiert und nie erreicht. 1991 gaben Babelsberger Fußballfans erstmals das Abseits als Ersatz für ein Stadionheft heraus, aber auch als Sprachrohr der Fanszene des SVB. Bis 2003 erschien das A5 Heft regelmäßig in über 50 Ausgaben und informierte über Auswärtsfahrten, Vereinspolitik, Fußballgeschichte und mehr aus unserem Kiez. Lange bevor Groundhopping in Mode kam, berichteten Abseits-Reporter von den Fußballplätzen aller Herren Länder. Als nach der Insolvenz 2003 die Chance bestand, das offizielle Stadionprogramm zu gestalten, stellten die Abseits-Schreiber den Grundstock der Stadionheft-Redaktion. Wieder zehn Jahre später wollen wir das traditionelle Abseits als Online-Ausgabe wiederbeleben. Im Mittelpunkt stehen die wohlwollende und kritische Auseinandersetzung mit dem Fußballgeschehen bei Nulldrei und auch weiterhin die Pflege der Babelsberger Fußballtradition. Der Blick über den Tellerrand des Kiezes und des Fußballsports soll dabei nicht zu kurz kommen. Noch ist die Seite nicht komplett, aber wir arbeiten dran. Wie beim Abseits-Original steht die Redaktion für Mitmacher offen. Wer Fußball mag, auf Babelsberg steht und was auf sich hält, haut in die Tasten.

Eure Abseits-Redaktion